WAS IST EINE SOLAWI?
Solidarische Landwirtschaft (SoLaWi) bedeutet, dass eine Gruppe von Menschen gemeinsam die Kosten und die Verantwortung für eine landwirtschaftliche Produktion trägt.
Anstatt Gemüse zu einem Preis im Supermarkt zu kaufen, finanzieren unsere Mitglieder gemeinsam die Jahreskosten der Gärtnerei – Löhne, Saatgut, Miete, Maschinen etc.
Im Gegenzug erhalten alle wöchentlich einen Anteil der Ernte.
Vorteile für die Gärtnerei
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Existenz- und Planungssicherheit
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Wertschätzung für die geleistete Arbeit
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Freiheit von ökonomischen Zwängen beim Anbau
Vorteile für die Mitglieder
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gesundes, frisches und vielfältiges Gemüse aus der Region
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Wissen über Herkunft und Produktion
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Vermeidung von Verpackung, langen Transportwegen und Lebensmittelverschwendung
Solidarische Landwirtschaft ist mehr als nur Gemüse – sie ist ein soziales, ökologisches und politisches Projekt!
SO FUNKTIONIERT'S
Im Winter
Die Gärtner*innen findet sich vor dem Start in die neue Saison zusammen, um (in Absprache mit den Mitgliedern) die Anbauplanung zu erstellen und die Finanzplanung zu errechnen. Für wie viele Mitglieder kann im nächsten Jahr gegärtnert werden? Was sind die Kosten für Lohn, Jungpflanzen, Maschinenwartung, Pacht etc.?
Vor Saison Start
Die Gemeinschaft aus Gärtner*innen und Mitgliedern findet sich vor dem Start in die neue Saison zum Kennenlernen bei der „Saisonstart-Veranstaltung“ zusammen. Die Gärtnerinnen stellen sich (→ unsere Gärtnerei + Team), den geplanten Anbau und die Kosten vor. In einer Bieterunde werden die Gebote der Mitglieder eingeholt/ausgewertet, um die Kosten für die Saison zu decken. (Mehr zum Richtwert und dem Ablauf der Bieterunde → hier)
Während der Saison (Mai-Dezember)
Über die gesamte Saison wird wöchentlich frisches, regionales, bio-zertifiziertes Gemüse (→ hier) für unsere Mitglieder in die Abholräume (→ hier) geliefert.
Während der Gemüsesaison finden verschieden Aktionen und Mitmach-Tage statt. Dort kommen die „SoLaWistas“ (also alle, die Gemüse bekommen) zusammen, lernen den Acker, einander, die Gärtner*innen und den Anbau kennen. Es gibt keine Pflicht zur Mitarbeit, es macht den Gärtern*innen aber die Arbeit leichter und ist ein wertvoller Aspekt der SoLaWi Erfahrung. Immer mal wieder gibt es außerdem größere Aktionen, die ohne Beteiligung der Mitglieder nicht funktionieren.
Zum Jahresende
Zum Ende der Saison treffen sich Gärtner*innen und Mitglieder zur Jahreshauptversammlung. Hier wird gemeinsam evaluiert und die diesjährige Ernte gefeiert!
